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Back4Sure ist so aufgebaut, dass sich die allermeisten Optionen ausschließlich auf den aktuellen Job beziehen. Jeder Backup-Job stellt üblicherweise seine ganz eigenen Ansprüche an Einstellungen zu den anzuwendenden Filtern, der Kompression oder auch zur Anzahl der aufzubewahrenden Logdateien. Daher gibt es kaum Optionen, die sich global auf das ganze Programm auswirken. Den Dialog zum Einstellen der programmweiten Optionen erreichen Sie über das Menü "Extras / Optionen...".
Abbildung 2.1: Programmoptionen
Hier werden Einstellungen vorgenommen, die den Umgang mit den Job-Dateien betreffen. Bei der ersten Option wird angezeigt, ob Backup-Jobs mit der Dateiendung ".b4j" gegenwärtig auf Ihrem System mit der Anwendung Back4Sure verknüpft sind. Wenn Sie Dateien mit der Endung ".b4j" per Doppelklick im Explorer mit Back4Sure öffnen wollen, so aktivieren Sie diese Option. Beim Deaktivieren werden die entsprechenden Einträge wieder aus der Registry gelöscht.
Wenn die Option "Job-Datei beim Laden automatisch überprüfen" aktiviert ist, überprüft Back4Sure beim Laden eines Backup-Jobs, ob der Job Fehler enthält. Als Fehler in der Job-Datei werden Quellverzeichnisse oder von der Sicherung auszuschließende Verzeichnisse erkannt, wenn diese auf dem Quelldatenträger nicht mehr vorhanden sind. Solche Einträge sind zwar prinzipiell nicht schädlich und verursachen auch keine Fehler, gehören jedoch nicht mehr in die Job-Datei und sollten daher entfernt werden. Stellt Back4Sure beim Laden Fehler in der Job-Datei fest, so bietet es Ihnen an, diese zu korrigieren. Beim Beheben der gefundenen Fehler werden nur fehlerhafte Verweise in der Job-Datei gelöscht. Es werden keinerlei Veränderungen am Quell- oder Zieldatenträger vorgenommen. Wenn Sie die Option zum automatischen Überprüfen der Job-Datei abschalten, so können Sie den Job auch manuell über den Menüpunkt "Extras / Job-Datei auf Fehler überprüfen" nach Fehlern durchsuchen lassen.
Die Option zum automatischen Überprüfen der Job-Datei auf Fehler wird ignoriert, wenn Back4Sure mit Kommandozeilenparametern gestartet wird, die eine Aktion auslösen, also z.B. ein Backup. Hierdurch wird verhindert, dass ein automatisiert ausgeführtes Backup aufgrund eines unwesentlichen Fehlers der Job-Datei nicht ausgeführt wird.
Die nächsten beiden Optionen bestimmen, in welchem Verzeichnis Back4Sure Job-Dateien erwartet, wenn Sie aus dem Menü "Datei / Job öffnen..." wählen. Wenn die erste Option aktiviert ist, startet die Dateiauswahl zum Öffnen eines Backup-Jobs immer im zuletzt ausgewählten Verzeichnis. Wenn Sie dies nicht wünschen, so können Sie anstattdessen die zweite Option aktivieren und ein Verzeichnis für Backup-Jobs fest vorgeben. Wenn Sie dann das nächste Mal eine Job-Datei per "Datei / Job öffnen..." öffnen wollen, ist immer das hier eingetragene Verzeichnis ausgewählt.
In der Rubrik "Folgende Laufwerkstypen anzeigen" können Sie bestimmen, welche Arten von Laufwerken in der Baumansicht auf der linken Seite des Hauptprogramms angezeigt werden. Oftmals wird man bestimmte Laufwerkstypen nicht benötigen, wie z.B. DVD-Laufwerke. Um diese Laufwerke von der Quellenauswahl auszuschließen, deaktivieren Sie einfach die entsprechende Option. Sie können auch unabhängig vom Laufwerkstyp einzelne Laufwerke gezielt von der Anzeige in der Quellenauswahl ausschließen. Dies bringt insbesondere dann Erleichterung, wenn Sie noch stolzer Besitzer eines Diskettenlaufwerks sind. Back4Sure greift relativ häufig auf alle angezeigten Laufwerke zu, um seine Ansichten zu aktualisieren. Wenn ein Diskettenlaufwerk angeschlossen ist, so wird auch dieses überprüft, was bei einem leeren Laufwerk zu einem durchaus vernehmbaren Rattern führt. Um ein Laufwerk auszublenden, tragen Sie hier einfach den entsprechenden Laufwerksbuchstaben ein. Sie können auch mehrere Laufwerke ausblenden, indem Sie einfach alle Laufwerksbuchstaben ohne Trennzeichen hintereinander in das Eingabefeld eintragen.
Es besteht auch die Möglichkeit, Ordner mit bestimmten Eigenschaften von der Anzeige und vom Backup auszuschließen. Sie können bestimmen, ob versteckte Ordner, Systemordner oder sogenannte Reparse Points angezeigt und gesichert werden sollen. Reparse Points können üblicherweise immer ausgeblendet werden, da diese keine "echten" Ordner sind, sondern lediglich Stellvertreter für andere Ordner. Unter Windows 7 gibt es eine ganze Reihe von Reparse Points im Benutzerverzeichnis, die nicht gesichert werden können und daher zu Backupfehlern führen. Durch das Ausblenden eines bestimmten Ordnertyps werden diese nun nicht mehr angezeigt und im Rahmen des Backups auch nicht mehr beachtet, d.h. wenn Sie versteckte Ordner ausblenden, so werden diese auch nicht mehr gesichert!
Die nächste Option betrifft die Anzeige von nur teilweise ausgewählten Verzeichnissen in der Baumansicht des Hauptfensters. Ein nur teilweise ausgewähltes Verzeichnis hat wenigstens einen Unterordner, der von der Sicherung ausgenommen wurde. Um ein solches Verzeichnis einfacher zu erkennen, kann es kursiv und/oder farbig dargestellt werden. Aktivieren Sie hierfür die entsprechenden Optionen. Die Markierungsfarbe lässt sich durch Anklicken der farbigen Schaltfläche einstellen.
Back4Sure führt eine Liste der zuletzt geöffneten Job-Dateien. Diese wird im Menü "Datei" eingeblendet, um den Zugriff auf die am häufigsten gebrauchten Job-Dateien zu erleichtern. Sie können hier einstellen, wie viele Dateien die Liste umfassen soll.
Außerdem können Sie angeben, ob lediglich der der Dateiname oder der volle Pfad zu der Job-Datei angezeigt werden soll. Bei sehr langen Verzeichnisnamen wird allerdings unter Umständen die Anzeige des Pfades verkürzt, um innerhalb des Dateimenüs dargestellt werden zu können.
Schließlich gibt es noch eine nützliche Option für die portable Verwendung von Back4Sure: Sie können mit der Option "Relativen Pfad merken, wenn Job-Datei im Programmordner liegt" einstellen, dass sich Back4Sure nur den relativen Pfad einer Job-Datei unterhalb des Ordners, aus dem Back4Sure gestartet wurde, merkt. Dies hat den Vorteil, dass Job-Dateien immer gefunden werden, auch wenn sich der Laufwerksbuchstabe des Wechseldatenträgers, von dem Back4Sure gestartet wurde, geändert hat.
Back4Sure kann beim Start eine automatische Überprüfung vornehmen, ob eine neue Version des Programms verfügbar ist. Sie können hier einstellen, wie oft diese Überprüfung erfolgen soll. Alternativ können Sie die Überprüfung auch manuell über das Hilfe-Menü durchführen.
Über diese Option stellen Sie die Programmsprache ein. Damit die Änderung wirksam wird, müssen Sie Back4Sure neu starten.
Auch wenn grundsätzlich alle Einstellungen, die einen Backup-Job betreffen, in der jeweiligen Job-Datei gespeichert werden, so ist es doch möglich, die Voreinstellungen für einen neuen Backup-Job dauerhaft zu ändern. Stellen Sie hierfür alle Job-Optionen so ein, wie Sie sie für die meisten Backup-Jobs benötigen werden. Erstellen Sie am besten auch gleich alle möglicherweise benötigten Filter, so dass Ihnen diese für alle folgenden Backup-Jobs zur Verfügung stehen. Wählen Sie dann aus dem Menü "Datei / Als Voreinstellung speichern". Wenn Sie jetzt einen neuen Job erstellen, sind bereits alle Vorgaben in die Job-Optionen eingetragen.
Alle Programmoptionen werden in der Datei "Back4Sure.ini", alle Voreinstellungen für neue Backup-Jobs in der Datei "DefaultJob.b4j" abgelegt. Beim Start prüft Back4Sure als erstes, ob sich diese Dateien im gleichen Verzeichnis wie die Programmdatei befinden. Ist dies der Fall, so werden die hier abgelegten Dateien verwendet. Werden die Dateien hier nicht gefunden, so wird im Ordner "Anwendungsdaten\Back4Sure" des gerade angemeldeten Benutzers nach diesen Dateien gesucht. Sind auch dort diese Einstellungen nicht zu finden, werden interne Voreinstellungen verwendet und der Benutzer wird aufgefordert, einen der beiden möglichen Speicherorte anzugeben.
Da die Voreinstellungen zunächst im eigenen Programmordner gesucht werden, ist es ohne weiteres möglich, das Programm von einem USB-Stick zu starten. Alle Einstellungen können so auf dem Stick mitgenommen werden. Die Speicherung im Profilordner des angemeldeten Benutzers ist dagegen sinnvoller, wenn das Programm fest installiert ist, da Back4Sure nur mit Administratorrechten in sein eigenes Programmverzeichnis schreiben dürfte.
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