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Die Protokollansicht wird über den Reiter "Protokolle" ausgewählt. Hier werden keine Einstellungen für den aktuellen Job vorgenommen, sondern es kann überprüft werden, wann und mit welchem Ergebnis der aktuelle Backup-Job ausgeführt wurde. Auf dieser Seite sehen Sie eine Tabelle, die alle verfügbaren Log-Dateien des aktuell geladenen Jobs anzeigt. Die Liste ist nach dem Ausführungsdatum des Backup-Jobs sortiert, die neuesten Logdateien sind dabei oben in der Liste zu finden.
Abbildung 5.1: Liste der verfügbaren Protokolle
Die Spalten der Tabelle zeigen folgende Informationen:
Spalte | Inhalt |
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Datum | Ausführungszeitpunkt des Backup-Jobs |
Ergebnis | Numerischer Ergebniscode der Ausführung, 0 bedeutet hierbei fehlerfreie Ausführung |
Dateien | Anzahl aller Dateien, die in dem Backup-Job enthalten sind |
Zu kopieren | Anzahl der Dateien, die kopiert werden sollten |
Kopiert | Anzahl der Dateien, die fehlerfrei kopiert wurden |
Kopierfehler | Anzahl der Dateien, die nicht kopiert werden konnten |
Zugriffsfehler | Anzahl der Ordner, auf die meist wegen fehlender Zugriffsrechte nicht zugegriffen werden konnte |
Zu löschen | Anzahl der Dateien, die bei einem Bereinigungsdurchlauf gelöscht werden sollten |
Gelöscht | Anzahl der Dateien, die bei einem Bereinigungsdurchlauf fehlerfrei gelöscht wurden |
Löschfehler | Anzahl der Dateien, die bei einem Bereinigungsdurchlauf nicht gelöscht werden konnten |
Anhand der Einträge in der Protokollliste können sie schnell sehen, ob ein Backup-Job fehlerfrei ausgeführt wurde. In diesem Falle muss unter "Ergebnis" der Wert 0 stehen. Falls dort ein anderer Wert steht, so ist bei der Ausführung ein Fehler aufgetreten. Ein Blick auf die Spalte "Fehler" zeigt Ihnen zudem, wie viele Dateien nicht kopiert werden konnten. Wenn hier lediglich ein oder zwei Fehler eingetragen sind, so waren die entsprechenden Dateien vermutlich zur Bearbeitung gesperrt. Tauchen dagegen sehr viele Fehler auf, so deutet dies auf ein ernsthafteres Problem hin. Auch wenn unter "Zugriffsfehler" der Zähler ungleich null ist, wird das gesamte Backup als nicht fehlerfrei angezeigt. Sie können die Ursachen für alle aufgetretenen Fehler immer im zugehörigen Protokoll nachlesen.
Alle Einträge zum Bereinigungsdurchlauf werden nur angezeigt, wenn auch tatsächlich eine Bereinigung durchgeführt wurde. Falls nur ein Backup durchgeführt wurde, so wird in den letzten drei Spalten lediglich ein "-" angezeigt.
Sofern Sie Ihr System so eingerichtet haben, dass Logdateien in einem Texteditor geöffnet werden, können Sie aus dieser Tabelle heraus eine Logdatei ganz einfach per Doppelklick öffnen. Falls Ihr System noch nicht entsprechend eingerichtet ist, ruft Back4Sure beim Doppelklick auf einen Eintrag in der Liste automatisch den entsprechenden Assistenten von Windows auf.
Achtung! Wenn beim Öffnen einer Logdatei nur unleserlicher Kauderwelsch angezeigt wird, beherrscht ihr Textprogramm kein Unicode. Verwenden Sie in diesem Falle dann lieber das Windows-integrierte Notepad oder ein anderes Unicode-fähiges Programm, z.B. Notepad++.
Achtung! Wenn Sie als Logdatei-Option "Normal lesbar" eingestellt haben und die Programmsprache von "Deutsch" auf "Englisch" umstellen, werden die Spalten in der Protokollansicht nicht mehr richtig angezeigt! Die Ursache hierfür ist, dass die zum Füllen der Spalten notwendigen Einträge der Logdatei nicht mehr korrekt interpretiert werden können. Bitte benennen Sie die Logdateien auch nicht um, da anderenfalls die Logdateien gar nicht mehr in der Liste auftauchen.
Bei jeder Ausführung eines Backup-Jobs kann eine Logdatei geschrieben werden, die je nach eingestelltem Detailgrad nur eine Zusammenfassung der durchgeführten Aktionen oder aber auch einen kompletten Bericht enthält. Wie Sie die Erstellung der Logdatei beeinflussen können, ist im Kapitel 3.8 nachzulesen.
Logdateien können in einem eher für Menschen lesbaren Format erzeugt werden oder aber in einem besonders gut maschinenlesbaren Format. Der Informationsgehalt ist in beiden Formaten identisch, lediglich die Form der Darstellung ist unterschiedlich. Die folgenden beiden Abschnitte sollen Ihnen das Zurechtfinden in den Logdateien erleichtern.
In der normal lesbaren Variante der Logdatei gibt es bis zu sieben Sektionen, die unterschiedliche Teilaspekte aller durchgeführten Aktionen beinhalten. Eine Sektion ist immer mit einer Überschrift versehen, die zur besseren Erkennbarkeit in drei Sternchen eingefasst ist. Folgende Sektionen existieren:
Sektion | Inhalt | ||||||||||||||||||||
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*** Zusammenfassung des Jobs *** | Enthält eine Zusammenfassung der Ausführung des Backup-Jobs. Hier ist das Ausführungsdatum und die Ausführungsdauer eingetragen sowie der abschließende Ergebniscode. Auf diesen Eintrag sollte Ihr erster Blick fallen. Wenn der Ergebniscode Null ist, so ist das Backup vollständig fehlerfrei durchgelaufen. Die möglichen Ergebniscodes sind hier aufgeführt:
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*** Zusammenfassung des Backups *** | Dies ist die Zusammenfassung aller Backup-Aktivitäten. Sie umfasst folgende Einträge:
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*** Zusammenfassung der Bereinigung *** | Hier ist die Zusammenfassung aller Aktionen eines Bereinigungsvorgangs zu finden. Diese Sektion wird nicht angelegt, wenn keine Bereinigung durchgeführt wurde. Die Einträge dieser Sektion haben folgende Bedeutung:
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*** Fehler beim Zugriff auf Quellverzeichnisse *** | Hier wird jedes Verzeichnis vermerkt, das gemäß den Job-Einstellungen zur Sicherung ausgewählt ist, auf das Back4Sure aber nicht zugreifen konnte. Damit diese Sektion angelegt wird, muss in den Protokollierungsoptionen (Kapitel 3.8) das Aufzeichnen von Fehlern aktiviert sein. Jeder Eintrag umfasst den kompletten Pfad des zu sichernden Ordners und das Ergebnis der Zugriffoperation als Systemcode und als Klartext. Der Ergebniscode ist immer ungleich Null, da hier nur fehlerhafte Kopiervorgänge vermerkt werden. Es treten in der Regel nur zwei mögliche Fehler auf, entweder der Systemcode 3 (Das System kann den angegebenen Pfad nicht finden) oder 5 (Zugriff verweigert). Der Systemcode 3 tritt immer dann auf, wenn während des Backup-Vorgangs Verzeichnisse, die zur Sicherung ausgewählt waren, gelöscht wurden. Sie können diesen Fehler u.U. beheben, indem Sie aus dem Menü "Extras" den Punkt "Job-Datei auf Fehler überprüfen" auswählen. Hierdurch werden ungültige Verweise auf zu sichernde Verzeichnisse entfernt. Der Systemcode 5 tritt dagegen immer dann auf, wenn Ihnen für ein beliebiges zu sicherndes Verzeichnis oder Unterverzeichnis die Zugriffsrechte fehlen. Unter Windows Vista und Windows 7 können Sie z.B. nicht einmal als Administrator ohne weiteres auf die Profilverzeichnisse anderer Benutzer zugreifen. In diesem Falle sollte das Backup auf das eigene Profil beschränkt und entsprechende Backup-Jobs für die anderen Benutzer angelegt werden. |
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*** Fehler beim Kopieren *** | In dieser Sektion wird für jeden fehlgeschlagenen Kopiervorgang ein Eintrag angelegt. Damit diese Sektion angelegt wird, muss in den Protokollierungsoptionen (Kapitel 3.8) das Aufzeichnen von Fehlern aktiviert sein. Jeder Eintrag umfasst den kompletten Pfad der zu kopierenden Quelldatei, den Pfad auf dem Ziellaufwerk, den Status der Zieldatei und damit den Grund für den Kopiervorgang und das Ergebnis des Kopiervorgangs als Systemcode und als Klartext. In dieser Sektion ist der Ergebniscode immer ungleich Null, da hier nur fehlerhafte Kopiervorgänge vermerkt werden. Alle möglichen Systemcodes hier aufzulisten, würde den Rahmen des Dokumentes sprengen, die häufigste Ursache für einen nicht durchgeführten Kopiervorgang dürfte aber der Systemcode 32 (Der Prozess kann nicht auf die Datei zugreifen, da sie von einem anderen Prozess verwendet wird) sein. Dies bedeutet, dass ein anderes Programm eine Datei exklusiv geöffnet hat und dadurch den Kopiervorgang verhindert. Schließen Sie in diesem Falle alle in Frage kommenden Programme und wiederholen Sie das Backup. Sie können auch für bestimmte Dateitypen (z.B. *.lock) einen Ausschlussfilter definieren (Kapitel 3.3), damit diese exklusiv geöffneten Dateien nicht in das Backup aufgenommen werden. |
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*** Fehler beim Löschen *** | Wenn zu bereinigende Dateien nicht vom Ziellaufwerk gelöscht werden können, werden die betreffenden Dateien hier vermerkt, sofern die Protokollierung von Fehlern im Backup-Job aktiviert ist. Jeder Eintrag umfasst den automatisch ermittelten Pfad der zu einer Zieldatei gehörenden Quelldatei, den Pfad der Zieldatei, den Status der Quelldatei (z.B. Quelldatei existiert nicht) und damit den Grund für den Löschvorgang und schließlich das Ergebnis des Löschvorgangs als Systemcode und als Klartext. Auch hier ist der Ergebniscode immer ungleich Null, da nur fehlgeschlagene Löschversuche einen Eintrag erzeugen. Eine häufige Ursache für einen fehlgeschlagenen Löschvorgang ist durch den Systemcode 5 (Zugriff verweigert) gekennzeichnet. Die zu löschende Datei auf dem Ziellaufwerk ist dann wahrscheinlich schreibgeschützt und kann nicht gelöscht werden. Sie können aber in den Bereinigungsoptionen (Kapitel 3.5) angeben, dass das Löschen von schreibgeschützten Dateien erzwungen werden soll. |
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*** Kopierte Dateien *** | Wenn Sie in den Protokollierungsoptionen das Aufzeichnen von Aktionen aktiviert haben, so wird auch für jeden erfolgreichen Kopiervorgang (Systemcode 0) ein Eintrag in die Logdatei geschrieben. Der Aufbau der Einträge ist identisch zu den Einträgen der Sektion "*** Fehler beim Kopieren ***" und umfasst Quelldatei, Zieldatei, Grund für das Kopieren und den Systemcode, der hier immer 0 (Der Vorgang wurde erfolgreich beendet) ist. | ||||||||||||||||||||
*** Gelöschte Dateien *** | Auch hier werden nur Einträge erzeugt, wenn in den Protokollierungsoptionen das Aufzeichnen von Aktionen aktiviert ist. Für jeden erfolgreichen Löschvorgang (Systemcode 0) wird dann ein Eintrag erzeugt, deren Aufbau identisch zu den Einträgen der Sektion "*** Fehler beim Löschen ***" ist. Jeder Eintrag umfasst somit wiederum den automatisch ermittelten Pfad der zu einer Zieldatei gehörenden Quelldatei, den Pfad der Zieldatei, den Status der Quelldatei und das Ergebnis des Löschvorgangs als Systemcode, der hier immer 0 (Der Vorgang wurde erfolgreich beendet) ist. |
Die maschinenlesbaren Logdateien enthalten die gleichen Informationen wie die normal lesbare Variante, alle Einträge sind jedoch im ini-Format angelegt und zudem unabhängig von der eingestellten Programmsprache. Hierdurch ergibt sich eine einfachere und sicherere Erfassung des Inhalts durch ein auswertendes Programm. Es existieren folgende Sektionen:
Sektion | Inhalt | ||||||||||||||||||||||||||||||
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[JobSummary] | Enthält eine Zusammenfassung der Ausführung des Backup-Jobs. Folgende Schlüssel sind in dieser Sektion verfügbar:
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[BackupSummary] | Dies ist die Zusammenfassung aller Backup-Aktivitäten. Sie umfasst folgende Schlüssel:
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[CleanupSummary] | Hier ist die Zusammenfassung aller Aktionen eines Bereinigungsvorgangs zu finden. Diese Sektion wird nicht angelegt, wenn keine Bereinigung durchgeführt wurde. Die Schlüssel dieser Sektion haben folgende Bedeutung:
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[SourceAccessErrors] | Hier wird jeder fehlerhafte Zugriff auf ein zu sicherndes Quellverzeichnis vermerkt. Damit diese Sektion angelegt wird, muss in den Protokollierungsoptionen das Aufzeichnen von Fehlern aktiviert sein. Alle Schlüssel eines Eintrags dieser Sektionen erhalten eine mit Null beginnende fortlaufende Nummerierung. In der folgenden Beschreibung ist die Position der Nummer mit einem "X" gekennzeichnet. Folgende Schlüssel sind in jedem Eintrag vorhanden:
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[BackupErrors] [BackupActions] |
In diesen Sektionen wird für jeden Kopiervorgang ein Eintrag angelegt. Fehlgeschlagene Vorgänge werden in der Sektion [BackupErrors] abgelegt, erfolgreiche Vorgänge in der Sektion [BackupActions]. Damit diese Sektionen angelegt werden, muss in den Protokollierungsoptionen das Aufzeichnen von Fehlern bzw. das Aufzeichnen von Aktionen aktiviert sein. Alle Schlüssel eines Eintrags dieser Sektionen erhalten eine mit Null beginnende fortlaufende Nummerierung. In der folgenden Beschreibung ist die Position der Nummer mit einem "X" gekennzeichnet. Folgende Schlüssel sind in jedem Eintrag vorhanden:
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[CleanupErrors] [CleanupActions] |
In diesen Sektionen wird für jeden Löschvorgang im Rahmen einer Bereinigung ein Eintrag angelegt. Fehlgeschlagene Vorgänge werden in der Sektion [CleanupErrors] abgelegt, erfolgreiche Vorgänge in der Sektion [CleanupActions]. Damit diese Sektionen angelegt werden, muss in den Protokollierungsoptionen das Aufzeichnen von Fehlern bzw. das Aufzeichnen von Aktionen aktiviert sein. Alle Schlüssel eines Eintrags dieser Sektionen erhalten eine mit Null beginnende fortlaufende Nummerierung. In der folgenden Beschreibung ist die Position der Nummer mit einem "X" gekennzeichnet. Folgende Schlüssel sind in jedem Eintrag vorhanden:
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Wenn für das Backup die Komprimierung aktiviert wurde, entsprechen die Systemcodes nicht immer den Standardwerten der GetLastError() - Funktion, sondern können durch die entsprechende Meldung des Packers ersetzt werden. Welche Fehlercodes verwendet werden, hängt vom aufgetretenen Fehler ab. Sie können die Fehlercodes des Packers daran erkennen, dass das Bit 29 gesetzt ist (der Code ist größer als 536870912). Der verwendete Packer hat die folgenden Rückgabewerte:
Code | Bedeutung |
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0 | Der Vorgang wurde erfolgreich beendet. |
536870913 | Es wurden Warnungen ausgegeben. |
536870914 | Nicht behebbarer Fehler. |
536870919 | Fehler in der Kommandozeile. |
536870920 | Nicht genügend Arbeitsspeicher. |
536870921 | Listendatei für den Archivierungsbefehl konnte nicht erzeugt werden. |
536871167 | Abbruch auf Benutzeranforderung. |
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